Ohne komplizierte Formel zur persönlichen Immobilienbewertung

Vor einer Vermietung oder vor einem Verkauf sollte der Verkehrswert ermittelt werden. Der Verkehrswert ist ein wichtiger Indikator für die Immobilienbewertung sowie für die Rentabilität. Für die Errechnung des Verkehrswertes wird das Vergleichswertverfahren genutzt. Bei diesem werden mehrere ähnliche Immobilien miteinander verglichen. Dabei spielen Lage, Ausstattung sowie die Größe die ausschlaggebende Rolle. Das Vergleichswertverfahren beinhaltet sehr viele Faktoren. Vor allem werden die unterschiedlichen Ausstattungsmerkmale herangezogen. Ein Kamin, eine offene Küche, ein Wintergarten oder ein Außenpool sind Merkmale, welche den Verkehrswert beeinflussen.

Die wichtigsten Wertberechnungsfaktoren sind zweifelsohne die Region, die Stadt an sich sowie der jeweilige Stadtteil. Dabei spielt die Infrastruktur vor Ort eine gewichtige Rolle. Sind Schulen, Kitas und Kindergärten ausreichend vorhanden? Wie ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel? Gibt es ausreichend Einzelhandelsgeschäfte und kulturelle Einrichtungen? Die ärztliche Versorgung und die Anbindung an die Bundes- und Autobahnen spielen eine weitere Rolle bei der Wertberechnung.

Als Nächstes wird das Baujahr des Gebäudes, die Objektsubstanz und der allgemeine Zustand betrachtet. Gibt es einen Garten? Handelt es sich um ein Gebäude mit Denkmalschutz? Es sind unzählige Faktoren, welche eine Rolle spielen. Anschließend wird die Wohn- und Gartenfläche berechnet bzw. analysiert. Die Anzahl der Zimmer, die Quadratmeterzahl und deren Aufteilung werden aufgenommen. Gibt es eine Terrasse bzw. Balkon? Wie sieht es mit der Wärmedämmung aus? Auf welchem Stand ist die Heizungsanlage? Ein weiterer Punkt für die Berechnung sind etwaige Garagen- bzw. Stellplätze. Keller, Fenster und zusätzliche besondere Einrichtungen wie Pool, Sauna und Kamin fließen an dieser Stelle als weiterer Indikator zur Immobilienbewertung mit ein.

Eine exklusive Inneneinrichtung fließt auf jeden Fall in die Bewertung mit ein. Teurer Parkettboden, elektrische Rollläden, eine teure neue Küche, ein Whirlpool, ein Innenpool sowie eine Sauna werten die Immobilie entsprechend auf. Die Immobilienbewertung können verschiedene Personen durchführen. Zum einen immer der Eigentümer selbst oder der Immobilienmakler. Der Makler verfügt über die entsprechenden Fachkenntnisse und ist ein sicherer Weg für die verlässliche Bewertung. Mit einer Software lässt sich als Eigentümer die Immobilienbewertung ebenso durchführen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte einen oder zwei Makler zur Ermittlung hinzuziehen. Letztlich geht es um viel Geld. Die Bewertung des Maklers ist ebenso rechtssicher wie die Expertise eines Gutachters.

In der Regel wollen die Eigentümer vor Beauftragung eines Maklers den Verkehrswert der Immobilie kennen. Der Verkehrswert liegt in der Regel unter dem Wert, welcher zum Verkauf führt. Der Verkehrswert spielt eine entscheidende Rolle bei Zwangsversteigerungen. Der Makler wird mit seiner Expertise versuchen, den Verkaufspreis deutlich über den Verkehrswert zu setzen. Je nach der Ausstattung des Objektes kann er versuchen, für den Verkäufer den Preis höher anzusetzen.

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